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FeeL - Informationen zum Forschungsprojekt

Zwei Studierende sitzen an einem Arbeitsplatz in der Bibliothek und lesen. © Aliona Kardash​/​TU Dortmund

Hier finden Sie Informationen zu dem Forschungsprojekt FeeL. Projektlaufzeit: 01.01.2014 - 30.09.2014 Datenerhebung im Juni 2014. Projektleitung durch Frau Prof. Dr. Ricarda Steinmayr und Prof. Dr. Nele McElvany.

Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter waren Dr. Anne Franziska Weidinger und Dr. Franziska Schwabe (beide Emiriti).

Projektlaufzeit: 01.01.2014 - 30.09.2014 Datenerhebung im Juni 2014.

Schü­ler­in­nen und Schüler wer­den alltäglich mit Leistungsrückmeldungen konfrontiert (z. B. in Form von Noten, durch mündliches Feedback der Lehrerinnen und Lehrer, durch Reaktionen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler oder Eltern), die sich auf ihr Lern- und Leistungsverhalten aus­wir­ken. Hierbei spielt die Art der Bezugsnorm (d.h. sozial, in­di­vi­du­ell, kriterial) eine ent­schei­den­de Rolle, die zur Bewertung der Leistung herangezogen wird. Er­geb­nisse von Ex­pe­ri­men­ten und Längsschnittstudien zeigten, dass ins­be­son­de­re eine in­di­vi­du­elle Bezugsnormorientierung mit einer höheren Lernmotivation und einer besseren Leistung einherging. Bisher wurden jedoch zumeist ältere Schü­ler­in­nen und Schüler un­ter­sucht und nicht alle Arten der Bezugsnormorientierung gleich­zei­tig in einer Studie be­rück­sich­tigt. Die zentrale Forschungsfrage des Pro­jekts FeeL war, ob sich eine positive Leistungsrückmeldung in Ab­hän­gig­keit der Bezugsnormorientierung un­ter­schied­lich auf die Lesemotivation (d.h. Fähigkeitsselbstkonzept, intrinsische Motivation) und die Leseleistung von Grund­schul­kin­dern auswirkt. Dazu wurde eine computerbasierte ex­peri­men­telle Un­ter­su­chung mit 278 Kindern der 3. Jahrgangstufe durch­ge­führt, die randomisiert vier ex­pe­ri­men­tel­len Be­din­gun­gen zugeteilt wurden. Nach der Bearbeitung von Leseverständnisaufgaben erhielten die Kin­der entweder eine positive Rück­mel­dung mit sozialer, individueller oder kriterialer Bezugsnorm oder keine Rück­mel­dung. Entgegen unserer Erwartungen stieg das Fähigkeitsselbstkonzept nach der Manipulation in allen vier Grup­pen signifikant an, wäh­rend sich die intrinsische Motivation nicht bedeutsam veränderte. Zu­dem wurden keine Un­ter­schie­de in der Leseleistung zwi­schen den Grup­pen nach der Manipulation beobachtet. Die Er­geb­nisse lieferten Er­kennt­nis­se über die Bedeutsamkeit von Leistungsrückmeldungen im Grund­schul­al­ter und bezüglich der Um­set­zung von ex­pe­ri­men­tel­len Studien mit Grund­schul­kin­dern.

Projektleitung

Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter

Dr. Anne Franziska Weidinger E-Mail senden
Dr. Franziska Schwabe E-Mail senden